Bevor wir Ressourcen für die Umsetzung einer Idee aufwenden, wollen wir wissen, was es bringt und wieviel es kostet. Also werden Projektanträge geschrieben, in denen das möglichst genau dargelegt wird. Am Antrag wird lange gefeilt, um die Chancen auf einen Zuschlag durch die Entscheidungsgremien zu maximieren.
Wenn nun jede Idee durch dasselbe Nadelöhr “Projektantrag” muss, wird allzu oft mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Über Dinge, die schnell umzusetzen sind, sollte auch schnell entschieden werden.
Aber woher weiß man, wie aufwendig etwas wird, ohne vorher die Details in einem Projektantrag darzulegen? Schließlich gibt es Vieles, was aus Sicht der Anwender “eine Kleinigkeit” sein müßte, aber erheblichen Aufwand in der Umsetzung macht (und umgekehrt).
Eine Idee sollte zunächst direkt zwischen dem Anforderer und der IT besprochen werden, idealerweise in kontinuierlichen Abstimmungen. Das Ergebnis ist eine Einordnung der Idee in:
Das ist eine sehr grobe Aufwandsschätzung, die ohne große Zeremonie gemacht wird. Dafür braucht man Überblick und Erfahrung, daher sollte einer der Beteiligten ein Modul- oder Process-Owner bzw. Architekt sein.
Im Ergebnis wird der gesamte Software-Lieferprozess schneller, weil Services und Kleinprojekte frühzeitig auf eine schnellere Spur wechseln.
Welche Unterteilung von Projekten haben Sie für Ihr Unternehmen definiert?
Christoph Lefkes