Vielfach sind Steuerungskreise mit mehreren Entscheidern aus dem Management besetzt, um Entscheidungen und Projektfreigaben gemeinschaftlich zu verabschieden. Soweit so gut, schön wäre es jetzt noch, wenn die Steuerungskreise auch in Intervallen tagen und entscheiden könnten, die sich an den jeweiligen Softwarelieferzyklen orientieren. Wer zum Beispiel die Releasetaktung auf 14 Tage reduziert, bei dem werden alle zwei Monate tagende Steuerungsausschüsse zum Verzögerungselement im Lieferprozess.
Eine schnelle Taktung in der Softwarelieferung bedingt auch kurzfristige Entscheidungen zu Projekt/Scope-Änderungen und Freigaben oder zu Prioritätsänderungen. Nicht selten ist jedoch der Engpass die Verfügbarkeit der Entscheider und/oder eine fehlende Vertretungsregelung mit Entscheidungsbefugnis. Hier zählt nicht allein der Wille zur Steuerung sondern auch die konsequente Taktung der Steuerungskreise, mindestens synchron zur jeweiligen Release- oder Liefertaktung.
Überprüfen Sie doch einmal, wie viele Steuerungskreise in Ihrem Unternehmen planmäßig tagen und ob diese mit dem Tempo der Softwarelieferzyklen synchronisiert sind?
Christoph Lefkes