Für viele, die mit IT-Projekten befasst sind, ist der derzeitige Arbeits-Alltag ist ein ständiges Reagieren auf kleine und große Katastrophen. Dazu kommt die Frustration, dass es wieder mal viel länger dauert als gedacht. Jede/r einzelne arbeitet am Limit: “Ich arbeite mit Hochdruck, so schnell wie ich kann. Wieso muß ich immer auf die anderen warten… Wieso dauert hier immer alles so lange?”

Da bleibt keine Zeit, die Ursachen für Langsamkeit und “gebremste Aktivitäten” überhaupt nur wahrzunehmen, geschweige denn anzugehen. Dabei wäre genau das gefordert, denn wiederkehrende Probleme werden systematisch produziert. Verzögerungen, hohe Fehlerquoten und unzufriedene Mitarbeiter sie sind keine zufälligen Phänomene, sie gehören genauso zum Output des Gesamtsystems wie die x-Tausend Bestellungen, die jeden Tag abgewickelt werden.

Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, und letztlich schneller zu werden, muss man die Perspektive “von schräg oben” einnehmen. Das bedeutet, nach den Ursachen hinter dem Problem des Tages zu forschen, sich immer wieder zu fragen, wie das System diese Probleme produziert. Erst mit dieser Perspektive kann man vom Feuerlöschen zum Brandschutz übergehen.

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Matthias Berth