Geschäftsregeln bilden fachliche Entscheidungen ab. Einfache Beispiele sind der Erlass von Versandkosten ab einem Mindestbestellwert von 70€ oder Kampagnen wie „10% Rabatt auf alle T-Shirts vom 1. bis 15. November“. Vielfach werden solche Geschäftsregeln noch immer hartkodiert in die Software geschrieben. Typische Änderungen, wie die Anpassung von Rabatten oder Kampagnenlaufzeiten, können dann nur von einem Softwareentwickler gemacht werden. Auch sind die Regeln für den Fachbereich nicht sichtbar, geschweige denn änderbar.

Statt sie im Code festzuschreiben, sollten die häufig auftretenden Geschäftsregeln in ein separates Geschäftsprozess-Repository ausgegliedert werden. Damit werden die Regeln transparent für den Fachbereich, und sie lassen sich leichter und schneller ändern. In vielen Fällen reicht eine einfache Schulung, damit der Fachbereich selbständig Änderungen an den Geschäftsregeln vornehmen kann. Wer Regeln ändern kann, braucht natürlich auch einfache Möglichkeiten, um die Auswirkungen seiner Änderungen zu testen.

Wie haben Sie in Ihrem Unternehmen die Geschäftsregeln hinterlegt?

Christoph Lefkes