[SL] Was kommt? Was geht? Was bleibt?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

auch in diesem Jahr haben wir uns zuerst bewusst Zeit genommen, um unsere Beiträge und Kundenerfahrungen des letzten Jahres zu reflektieren.

Zu Beginn jedes Halbjahres gehen wir die erste Woche in Klausur, diesmal zusammen mit einigen Kollegen aus dem agilen Umfeld mit Schwerpunkt “Führung und Organisationsentwicklung”. Ziel unserer Retrospektiven ist es, die vergangenen Projekte, Workshops, Kundenbeziehungen, Vorträge und Trainings kritisch zu hinterfragen und daraus für die Zukunft zu lernen. Wir analysieren, was gut oder schlecht gelaufen ist: Warum war das so, was waren Symptome die wir nicht ausreichend gedeutet haben und welche Ursachen liegen zugrunde? Was lernen wir daraus für unsere künftigen Kundeninteraktionen? Damit wir uns nicht nur selbst reflektieren, bitten wir stets Kollegen mit anderen Schwerpunkten, die Moderation unserer Retrospektive zu übernehmen. Diese “Außensicht” hilft uns dabei, eine neutrale Bewertung zuzulassen und unsere Verbesserungs-Maßnahmen qualifiziert zu bewerten.

Was uns im letzten Halbjahr besonders beschäftigt hat, war die die Kundenbeziehung zu Auftraggebern, die wir bei der Prozess-Gestaltung und Umstrukturierung aktiv unterstützt haben. Hier stellen sich spannende Fragen: Wie stark muss eine interne Organisation schon gefestigt sein, um eine ganzheitliche Neuausrichtung qualifiziert umsetzen zu können? Wie erkennen Entscheider, dass das Verständnis von Geschäftsprozessen und transparenten Leistungsschnitten die Basis für eine nachhaltige Organisations-Entwicklung ist? Wann erkennen Firmenlenker, dass es nicht auf “gefällige” Führungskräfte ankommt, sondern auf Führungskräfte die ihr Handeln und das ihrer Mitarbeiter in einen übergeordneten Kontext einordnen können? Welche Organisationsmodelle und Führungsansätze unterstützen gezielt das Zusammenspiel von validiertem Lernen und konsequenter Verantwortungsübernahme? Wie können “ehrliches und aufrichtiges Interesse an Menschen” und die “Freude daran zu sehen, wie Mitarbeiter sich und ihre Fähigkeiten entwickeln” vereint werden mit der Haltung einer Führungskraft?

Allein die Vielzahl unserer Fragestellungen und die erarbeiteten Antworten haben uns neugierig auf die Entwicklung in diesem Jahr gemacht. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge zur bewussten Reflektion, und danken allen Leserinnen und Lesern für das spannende letzte Jahr und den gemeinsamen Austausch.

Viele liebe Grüße von

Christoph Lefkes und Matthias Berth

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