Man hat im Alltag oft Gelegenheit, verschiedenste Warteschlangen und Abarbeitungs-Strategien zu beobachten und sich Gedanken zur Verbesserung zu machen. Dabei sieht man viele Prinzipien, die wir auch hier bei SoftwareLiefern.de auf den Software-Lieferprozess anwenden.

Dazu will ich Sie heute inspirieren. In ihrem Artikel

Lean Lunch Lines

beschreibt Mary Poppendieck ihre Erfahrungen beim Anstehen zum Lunch auf drei Konferenzen. Die Konferenzen befassten sich mit Agilität und DevOps, Mary Poppendieck durfte also zu recht von den Organisatoren eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Warteschlangen erwarten. Leider wurde sie auf zwei von drei Konferenzen enttäuscht.

Warteschlangen beobachten und analysieren können Sie auch! Smartphones haben ja Stoppuhr und Taschenrechner eigentlich nur, damit man die voraussichtliche Wartezeit berechnen kann:).

Hier sind ein paar Prinzipien, die Sie in leicht verdaulicher Form im Artikel wiederfinden können:

• Kapazität erweitern, wenn die Schlange zu lang wird
• Prinzip “Eine Warteschlange, mehrere Schalter” (hatten wir mal für Kanban anhand einer Postfiliale beschrieben)
• Durchlaufzeit prognostizieren (via Little’s Law).
• “Go and See” - sich selbst vor Ort davon überzeugen, was das System tut
• Engpässe diagnostizieren anhand der Länge der Warteschlangen (Cumulative Flow Diagrams)
• Kundentakt – wieviel muss eine Arbeitsstation pro Minute (pro Woche, pro Tag …) fertigstellen, um die Anforderungen der Kunden zufriedenzustellen?

Viel Nutzen für wenig Text, finde ich…

Matthias Berth