Neben unseren Praxiseinsätzen bei Kunden besuchen wir jährlich über 20 verschiedene Konferenzen. Das Spektrum erstreckt sich von Lean Around the Clock, Hinterland of Things, amontis World Café, API Days bis hin zu etablieren Veranstaltungen wie der EuroCIS. Dort tauschen wir uns branchenübergreifend mit Kollegen aus, immer auf der Suche nach Neuerungen in Technik und Herangehensweisen.
Warum soll das aber die Geschwindigkeit im Software-Lieferprozess erhöhen?
Vielleicht ist unser Erklärungsansatz zu banal, aber wir haben gemerkt, dass viele Branchen, Firmen und Produktanbieter sich mit den gleichen Themen beschäftigen. Oftmals ist es einfacher und vor allem schneller, eine branchenfremde Lösung zu adaptieren, als das Rad selbst neu zu erfinden. Also versuchen wir herauszufinden, wie ein Produkt-Angebot sich auf einen Prozess reduzieren lässt, der dann fachlich und technisch für unsere Kunden nachnutzbar ist.
Ein Beispiel: Vor Jahren haben wir Uber betrachtet und aus dem Geschäftsmodell simpel abgeleitet, dass bei Uber die eigenen Kunden (Fahrer) als Dienstleister (Taxi-Transport) fungieren. Übertragen auf unsere Heimat den Handel und seine Prozesse haben wir mit einer großen Handelsplattform gesprochen und empfohlen, Feldversuche zum Uber-Prozess zu starten. Im Klartext: Lasst Eure Mitarbeiter die eigenen Pakete an die Endkunden austragen, das erhöht die Glaubwürdigkeit und Kundenidentifikation. Technisch ist die Implementierung trivial, werden doch einfach bestehende Mitarbeiterkonten zusätzlich als Transport-Logistiker angelegt.
Ein anderes Bespiel ist unsere erste Teilnahme an den API Days Anfang 2014, die wir dann systematisch als Grundlage für unsere technischen Architekturen genutzt haben. Die Liste könnte noch lange weitergeführt werden, uns geht es jedoch um das Prinzip unbedingt äußere Einflüsse gewähren zu lassen und Intelligenz in die Übertragung auf die eigene Situation, das eigene Umfeld und Unternehmen zu stecken. An dieser Stelle steigert die Inspiration die eigene Umsetzungs-Geschwindigkeit.
Also keine Angst vor fremden “Gefilden” – jede Erfahrung lässt sich verarbeiten!
Christoph Lefkes